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Januar 2010
 
An- und Abmeldung des Newsletters
Botschaft des Staates Israel - Berlin
Israelische Filme bei den 24. Filmtagen des Mittelmeeres in Karlsruhe
„Ajami“ bei den 7. Mittelmeer-Filmtagen in München
Nir Baram – „Der Wiederträumer“
Duo Brillaner veröffentlicht ein neues Album „Petite Pièce“
Klavierduo Silver-Garburg im Gewandhaus zu Leipzig
Konzert mit der Pianistin Dorel Golan unter Leitung von Lior Shambadal
Das Meitar-Ensemble im BKA-Theater in Berlin
Yossi Berg und Oded Graf mit „Bear-Girl King“ in Kassel
„They Call Me Jeckisch“ am Theater Heidelberg
Israelische Filme bei den 24. Filmtagen des Mittelmeeres in Karlsruhe
 
Bei den 24. Filmtagen des Mittelmeeres vom 14. bis 24. Januar 2010 im Karlstorkino in Karlsruhe werden folgende Filme aus Israel gezeigt:

Mittwoch, 20. Januar 2010, 19.30 Uhr
„Ajami“, Regie: Scandar Copti / Yaron Shani, Israel / Deutschland 2009, 120 min, OmdtU

„Ajami,“ so heißt ein Stadtteil von Jaffa nahe bei Tel Aviv. Hier leben Juden, Christen und Muslime dicht beieinander. In fünf Geschichten verwebt der Film die Sorgen und Nöte der Menschen dieses Viertels zu einem Kaleidoskop des Lebens im Nahen Osten und beschreibt die unterschiedlichen Lebenswirklichkeiten.

Scandar Copti ist in Jaffa aufgewachsen. Er realisierte zahlreiche kurze Dokumentar-, Spiel- und Experimentalfilme. Yaron Shani studierte in Tel Aviv Film. „Ajami,“  der gemeinsame Film der beiden, wurde beim Filmfestival in Cannes mit der „Camera d'Or“ ausgezeichnet.


Mittwoch, 20. Januar 2010, 15.30 Uhr
„Die Band von nebenan“, Regie: Eran Kolirin, Israel / Frankreich 2007, 83 min, OmdtU

Ein achtköpfiges, ägyptisches Polizei-Orchester ist zu einem Gastspiel nach Israel eingeladen worden, um bei der Eröffnung eines arabischen Kulturzentrums zu spielen. Doch am Flughafen in Tel Aviv ist niemand, der sie abholt. Also begeben sie sich alleine auf die Suche nach der Stadt, landen jedoch aufgrund eines Missverständnisses in einem kleinen Kaff inmitten der Wüste. Der Film ist ein großer Festivalhit aus dem Jahre 2007. Eine ausgesprochen gelungene, unaufdringliche, bisweilen surreale Situationskomödie über Völkerverständigung.

„Die Band von nebenan“ war das weltweit erfolgreiche Kinodebüt des Regisseurs und Drehbuchautors Eran Kolirin, geboren 1973 in Tel Aviv. Im Moment bereitet er mit „Pathways in the desert“ seinen zweiten Kinofilm vor.


Dienstag, 19. Januar 2010, 17.30 Uhr
Freitag, 22. Januar 2010, 19.30 Uhr (in Anwesenheit des Regisseurs Emmanuel Naccache)
„Le Syndrome de Jerusalem“, Regie: Stéphane Bélaïsch / Emmanuel Naccache, Frankreich / Israel 2008, 93 min, OmeU

Als „Jerusalem-Syndrom“ bezeichnet man eine bestimmte vorübergehende Form der psychotischen Störung, an der pro Jahr rund 100 Einwohner und Besucher der israelischen Hauptstadt erkranken und in deren Folge sie sich oft für Gestalten aus der Bibel halten. Auch ein Mann in einer zufällig zusammen gewürfelten, sehr heterogenen Reisegruppe, die durch Israel reist, ist von der Krankheit befallen, hält er sich doch für den Propheten Jonas. Dabei wirken auch die anderen Mitreisenden nicht gerade normal.

Emmanuel Naccache und Stéphane Bélaïsch haben beide die doppelte Staatsbürgerschaft Frankreichs und Israels. Emmanuel Naccache arbeitete sechs Jahre lang in Israel als Strategieberater für ein Unternehmen, bevor er sich 2002 dazu entschloss, sich dem Film zu widmen. Stéphane Bélaïsch arbeite nach dem Studium als Werber für Saatchi & Saatchi, bevor er 2001 seinen ersten Kurzfilm „Le Truc“ realisierte. Außerdem hat er mehrere Theaterstücke geschrieben. „Le Syndrome de Jerusalem“ ist das Spielfilmdebüt der beiden Regisseure.

Samstag, 23. Januar 2010, 15.30 Uhr
„Jellyfish“, Regie: Shira Geffen / Etgar Keret, Israel / Frankreich 2007, 82 min, OmdtU

Keren, Batya und Joy - drei Frauen zwischen Traum und Realität im heutigen Tel Aviv. Wie Quallen („Jellyfish") treiben die drei Protagonistinnen dieser Tragikkomödie durch ihre Leben. Einsam meistern sie ihren Alltag, der zwischen Humor und Melancholie fast surrealistisch anmutet. Der Film gewann viele internationale Preise, u.a. die „Caméra d’Or“ beim Festival de Cannes 2007.

Die 1971 geborene Shira Geffen ist eine der aktivsten und produktivsten Filmschaffenden der israelischen Filmszene. Sie ist in Israel und im Ausland ebenso für ihre Kinderbücher bekannt. Etgar Keret, 1967 in Tel Aviv geboren, ist Schriftsteller, Comic-Buchautor und Regisseur. In Israel ist Etgar Keret einer der bekanntesten Autoren seiner Generation, insbesondere bei jugendlichen Lesern. Seine Werke wurden mittlerweile in zahlreiche Sprachen übersetzt.


Samstag, 16. Januar, 13.00 Uhr
Sonntag, 17. Januar, 18.00 Uhr
„Alles für meinen Vater“, Regie: Dror Zahavi, Israel / Deutschland  2008, 96 min, OmdtU

Als sich der junge Palästinenser Tarek in Tel Aviv in die Luft sprengen will, versagt der Schalter des Zünders. Bei der Suche nach einem Ersatzteil gerät er an den jüdischen Elektrohändler Katz und an die attraktive Kioskbesitzerin Keren. Wie wird sich Tarek aus diesem Dilemma zwischen aufkeimender Liebe und Sympathie für den Feind und seiner Pflicht gegenüber seiner Familie befreien?

Dror Zahavi, 1959 geboren, studierte in der DDR an der Filmhochschule „Konrad Wolff“ in Potsdam Regie. Sein Abschlussfilm „Alexander Penn – ich will sein in Allem“ war 1988 für den Studenten-Oscar nominiert. Nach der Wende drehte er zahlreiche Filme und Serien-Episoden für das deutsche Fernsehen. Erst mit „Alles für meinen Vater“ wandte er sich wieder seiner Heimat Israel und dem Kinofilm zu.


Sonntag, 24. Januar, 14.00 Uhr
„Das Herz von Jenin“, Regie: Lior Geller / Marcus Vetter, Deutschland / Israel 2008, 90 min, OmdtU

Die wahre Geschichte von Ismael Kathib: Sein 12-jähriger Sohn Ahmed wird 2005 im Flüchtlingslager von Jenin von Kugeln israelischer Soldaten am Kopf getroffen. Als die Ärzte nur noch Ahmeds Hirntod feststellen können, entschließt sich sein Vater, die Organe seines Sohnes fünf israelischen Kindern zu spenden, um damit deren Leben zu retten. Zwei Jahre später bricht Ismael zu einer Reise durch Israel auf, um diese Kinder und deren Familie zu besuchen; es ist auch eine Reise, die zu seinem verlorenen Sohn zurückführt.

Nach Studien in Worms, Buenos Aires und Madrid war Marcus Vetter ab 1998 beim SWR Baden-Baden als freier Dokumentarfilmautor tätig. Derzeit arbeitet Marcus Vetter an seinem Projekt „cinemajenin“. Lior Geller, in New Jersey geboren, zog später nach Israel und studierte an der Filmhochschule in Tel Aviv. Sein Abschluss-Kurzfilm gewann 14 internationale Preise und brachte ihm die Nominierung für einen Oscar der „Academy of Motion Pictures Arts & Sciences“.

24. Filmtage des Mittelmeeres vom 14. bis 24. Januar 2010

Karlstorkino Heidelberg
Am Karlstor 1
69117 Heidelberg
Tel.: 06221 / 97 89 18
http://www.karlstorkino.de/

 





 
 
„Ajami“ bei den 7. Mittelmeer-Filmtagen in München
 
Der Film „Ajami“ ist bei den 7. Mittelmeer-Filmtagen zu sehen, die vom 14. bis 31. Januar 2010 in München stattfinden.

In Ajami, einem Vorort von Jaffa bei Tel Aviv, leben seit langem Juden, Christen und Muslime als Nachbarn auf engstem Raum. Omars Familie gerät in einen blutigen Streit mit einem der mächtigsten arabischen Clans. Als Ausweg bleibt ihm nur, sich und seine Familie mit einer riesigen Summe freizukaufen. Der junge Palästinenser Malek lebt illegal in Israel, um hier das Geld für die Krankenkosten seiner Mutter zu verdienen. Auch das Leben des jüdischen Polizisten Dandos nimmt eine tragische Wendung, als sein Bruder spurlos verschwindet. Zutiefst überzeugt, dass er Palästinensern in die Hände gefallen ist, will Dando seinen Bruder rächen. Als sich Malek und Omar auf einen Handel mit zwielichtigen Drogenhändlern einlassen, um an Geld zu kommen, nimmt das Schicksal mit erbarmungsloser Konsequenz seinen Lauf.

Nur selten erlebt das Kino eine so unmittelbare und intensive Erzählung von der unauflöslichen Spirale aus Schicksal, Schuld, Gewalt und Rache. In einer kunstvollen Montage-Dramaturgie zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft gelang dem jüdisch-arabischen Regie-Duo ein überwältigendes Meisterwerk mit schockierenden Einsichten in die Tragik menschlicher Existenz.
Der Film ist der Gewinner des ersten Preises beim Jerusalem Filmfestival 2009 und Israels Einreichung zur Oscar-Nominierung 2010.

„Ajami“, Regie: Scandar Copti / Yaron Shani, Israel 2009, 120 min, OmdtU

Sonntag, 17. Januar 2010, 18.00 Uhr
Donnerstag, 28. Januar 2010, 20.30 Uhr

Ort:
Vortragssaal der Stadtbibliothek
Rosenheimer Str. 5
81667 München

7. Mittelmeer-Filmtage vom 14. bis 31. Januar 2010
Filmstadt München
Tel.: 089 / 233-203 99
Karten-Tel.: 089 / 54 81 81 81
http://www.filmstadt-muenchen.de/

 





 
 
 
Nir Baram – „Der Wiederträumer“
 
Im Oktober 2009 erschien der Roman „Der Wiederträumer“ von Nir Baram auf Deutsch.

Joel entdeckt als Kind, dass er eine besondere Gabe besitzt: Er kann die Träume anderer mitträumen und sie ihnen wiedergeben. Als Joel Jahre später seiner Frau von seiner Gabe erzählt, nimmt ein verhängnisvolles Geschehen seinen Lauf: Rachel will fortan nur noch träumen, wird geradezu süchtig danach, sich die nächtlichen Bilder von ihm in lebhafte Eindrücke verwandeln zu lassen. Ein Spiel mit dem Feuer vor der Kulisse eines monatelangen sintflutartigen Sturms im heutigen, fantastisch verfremdeten Tel Aviv.
Auch die Zwillinge Alon und Lior vergreifen sich an der Erinnerung und wollen das Rad der Zeit zurückdrehen: Sie weigert sich, die symbiotische Beziehung zu ihrem Bruder aufzugeben, er trauert einer vergangenen Liebe nach und versucht, der Gegenwart zu entfliehen. Die Schicksale beider Paare kreuzen sich mit dem eines „Bettlerkönigs“, der die Manipulationen des Traumgedächtnisses ausbeutet und unter geheimnisvollen Umständen ermordet wird.
Vor dem apokalyptischen und zugleich alltäglichen Hintergrund seiner Erzählung entfaltet Nir Baram in einer poetischen Sprache voller Witz und Ironie ein figurenreiches Panorama der Gesellschaft.

Amos Oz sagte zu diesem Buch: „Der Wiederträumer“ war für mich ein einzigartiges Leseerlebnis“.

Nir Baram – „Der Wiederträumer“
Aus dem Hebräischen von Lydia Böhmer und Harry Oberländer
480 Seiten, erschienen bei Schöffling & Co.





 
 
 
Duo Brillaner veröffentlicht ein neues Album „Petite Pièce“
 
Das Duo Brillaner, bestehend aus der Klarinettistin Shirley Brill und dem Pianisten Jonathan Aner, hat ein neues Album „Petite Pièce“ veröffentlicht. Die CD enthält französische Miniaturen für Klarinette und Klavier, darunter mehrere Ersteinspielungen.

Das Duo Brillaner trat in zahlreichen Konzerten in Europa (u.a. Berliner Philharmonie), Amerika (Carnegie Hall), Australien und Asien auf. Ihre erste CD wurde im Ensemble Magazin als „faszinierendes Beispiel für die klangliche Verbundenheit der beiden grandiosen Kammermusiker“ bewertet.

Shirley Brill begann ihre Karriere als Solistin mit dem Israel Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Zubin Mehta. Sie ist Siegerin des „Concours de Genève“ 2007. Unter der Anleitung von weltberühmten Musikern wie Sabine Meyer und Richard Stoltzman ist „Shirley Brill (...) auf dem besten Weg, sich international einen Namen zu machen" (Prenzlauer Zeitung).

Jonathan Aner, „Kammermusiker par excellence“ (Frankfurter Rundschau), wurde als ehemaliges Mitglied des Tel Aviv Trios bei vielen bedeutenden Kammermusikwettbewerben ausgezeichnet, u.a. bei der „Melbourne International Competition“ in Australien, dem „Vittorio-Gui-Wettbewerb“ in Italien und dem „Joseph-Joachim-Wettbewerb“ in Deutschland.

Duo Brillaner, „Petite Pièce“
Aufgenommen in La Chaux-de-Fonds (Schweiz), erschienen bei Pan Classics 2009.

Informationen:
www.shirleybrill.com/d_cdpetitepiece.html

 





 
 
Klavierduo Silver-Garburg im Gewandhaus zu Leipzig
 
Das Silver-Garburg-Duo tritt am Mittwoch, den 20. Januar 2010, um 20.00 Uhr im Mendelssohn-Saal des Gewandhauses zu Leipzig auf. Auf dem Programm stehen u.a. Werke von Johannes Brahms, Camille Saint-Saëns, Franz Schubert und Maurice Ravel.

Sivan Silver und Gil Garburg gründeten 1997 das Silver-Garburg-Klavierduo, das in den letzten Jahren international Karriere in mehr als 40 Ländern auf allen fünf Kontinenten gemacht hat. Innerhalb weniger Jahre wurden sie eines der bemerkenswertesten Klavierduos auf den internationalen Konzertbühnen. Sie werden seitdem mit enthusiastischem Beifall von Publikum und Presse gefeiert.

Zahlreiche Recitals haben sie auf die bedeutendsten Konzertpodien geführt, wie die der Kölner Philharmonie, der Finlandia Hall, des Beijing National Radio, des Teatro Colón in Buenos Aires oder der New Yorker Carnegie Hall. Das Duo ist Gast bei großen Musikfestivals wie dem Schleswig-Holstein-Festival, dem Israel Festival, dem Kremlin Festival oder den Dresdener Tagen der zeitgenössischen Musik. Die Künstler sind erste Preisträger von mehr als einem Dutzend nationaler und internationaler Wettbewerbe, als Solisten und als Duo.
Stets auf der Suche nach neuen Quellen, spielen Sivan Silver und Gil Garburg auch viele unbekannte Werke bedeutender Komponisten des 19. und 20. Jahrhunderts. Sie verfügen über ein breit gefächertes Repertoire von der Klassik bis zur zeitgenössischen Musik, das auch Kompositionen umfasst, die für sie geschrieben wurden. Seit 2001 haben sie einen Lehrauftrag an der Hochschule für Musik und Theater Hannover.

Das Konzert findet im Rahmen der Kulturförderung der HypoVereinsbank statt. Gefördert werden hoch begabte, junge Menschen auf ihrem Weg in die künstlerische Professionalität. So besteht bereits seit 1981 die Veranstaltungsreihe „Jugend kulturell“, in der Nachwuchskünstler aus allen Sparten der darstellenden Kunst und der Musik ihr Können zeigen. Gleich zu Beginn ihrer Laufbahn wurden Sivan Silver und Gil Garburg im Rahmen von „Jugend kulturell“ unterstützt und begleitet, u. a. mit der Produktion einer CD. Nun kommen die Künstler mit beachtlichen Erfolgen in der ganzen Welt zurück.

Mittwoch, 20. Januar 2010, 20.00 Uhr
Klavierduo Silver-Garburg im Gewandhaus zu Leipzig 

Gewandhaus zu Leipzig
Mendelssohn-Saal
Augustusplatz 8
04109 Leipzig
Tel.: 0341 / 1270 280
E-Mail: ticket@gewandhaus.de
http://www.gewandhaus.de/

http://www.jugend-kulturell.de/

http://www.silvergarburg.com/

 





 
 
Konzert mit der Pianistin Dorel Golan unter Leitung von Lior Shambadal
 
Unter der Leitung des Chefdirigenten der Berliner Symphoniker Lior Shambadal erklingen am Sonntag, den 24. Januar 2010, um 16.00 Uhr in der Philharmonie Werke von Schumann, Saint-Saëns und Beethoven.
 
Die junge israelische Pianistin Dorel Golan wird das Klavierkonzert Nr. 2 von Camille Saint-Saëns spielen. Dorel Golan studierte bei Prof. Arie Vardi an der Buchmann-Mehta-Schule für Musik. Die junge Künstlerin gewann 1992 den 1. Preis des Internationalen Marsala-Klavier-Wettbewerbes in Italien und hat seitdem sehr erfolgreich mit namhaften Orchestern ihres Heimatlandes sowie in Europa, Asien und den USA konzertiert.
 
Lior Shambadal wurde 1950 in Tel Aviv geboren. Er studierte Bratsche, Posaune, Komposition und Dirigieren. Sein Studium führte ihn nach Salzburg an das Mozarteum zu Carles Melles sowie nach Wien zu Hans Swarowsky und zu Dirigierstudien bei Carlo Mario Giulini, Igor Markevitch, Sergiu Celibidache und Franco Ferrara. 1980 wurde Lior Shambadal Chefdirigent des Haifa Symphonie-Orchesters. 1986 bis 1993 leitete er das Kibbutz-Kammerorchester in Tel Aviv, mit dem er zahlreiche Tourneen durch Europa unternahm. Von 1993 bis Ende der Spielzeit 1999/2000 war Lior Shambadal Generalmusikdirektor des Pfalztheaters Kaiserslautern. International bekannt ist Lior Shambadal durch CD- und Fernsehproduktionen sowie durch Gastdirigate mit internationalen Orchestern. In der Zeit von 2000 bis 2003 war er Chefdirigent des Sinfonie-Orchesters RTV-Slovenia Llubljana, und bekleidet seit Herbst 2008 die Position des Chefdirigenten des Orquesta Filarmónica de Bogotá in Kolumbien. Seit 1997 ist Lior Shambadal Chefdirigent der Berliner Symphoniker.


Sonntag, 24. Januar 2010, 16.00 Uhr

Dirigent: Lior Shambadal
Solistin: Dorel Golan, Klavier
Berliner Symphoniker

Robert Schumann: Ouvertüre, Scherzo und Finale E-Dur op. 52
Camille Saint-Saëns: Klavierkonzert Nr. 2 g-moll op. 22
Ludwig van Beethoven: Symphonie Nr. 7 A-Dur op. 92

Philharmonie Berlin
Herbert-von-Karajan-Str. 1
10785 Berlin

Tel.: 030 / 325 55 62
Fax: 030 / 325 53 26
E-Mail: kontakt@berliner-symphoniker.de





 
 
Das Meitar-Ensemble im BKA-Theater in Berlin
 
Am 19. Januar 2010 spielt das Meitar-Ensemble aus Tel Aviv im Rahmen der Konzertreihe „Unerhörte Musik“ im BKA-Theater in Berlin.

Das Meitar-Ensemble ist eine einzigartige Kammermusikformation, die mit dem Ziel gegründet wurde, zeitgenössische israelische Kammermusik aufzuführen. Amit Dolberg gründete das Ensemble 2004 und leitet es seitdem. Es wird inzwischen als Eckstein der israelischen Musik und Kultur angesehen – 2006 gewann es den „Binyamini-Preis“ des israelischen Kultusministeriums und 2008 den „Partosh-Preis“ für die beste Aufführung eines israelischen Werkes.
Über 40 Werke wurden in den letzten zwei Jahren für das Ensemble geschrieben, es pflegt einen engen Kontakt zu Komponisten sowohl in Israel als auch im Ausland. Ein weiteres Anliegen des Ensembles besteht darin, das Augenmerk auf die Musik zu richten, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts von der Petersburger Gesellschaft für Jüdische Musik geschaffen wurde.
Seit seiner Gründung spielte das Ensemble in Finnland, England, Deutschland, Rumänien, Ungarn, Frankreich, Bulgarien, Italien und Israel. Das Meitar-Ensemble ist das Ensemble-in-Residence sowohl der Jerusalemer Musikakademie als auch des Israelischen Konservatoriums. Alle Ensemble-Mitglieder sind Stipendiaten der AICF, der Buchman-Heiman- und der Arkin-Family-Stiftungen. Ayal Adler ist zurzeit Composer-in-Residence beim „Meitar Ensemble“.

Die „Unerhörte Musik“ im BKA-Theater ist die einzige wöchentliche Konzertreihe für Neue Musik in Deutschland. Sie ist bereits im Jahr 1989 auf Initiative der Berliner Kabarett-Anstalt BKA gegründet worden. Seither spielen jeden Dienstag Solisten und Ensembles zeitgenössische Musikprogramme unterschiedlicher Gattungen. Obwohl in erster Linie ein Podium für in Berlin lebende Musiker, gastieren in der „Unerhörten Musik“ auch namenhafte Ensembles aus dem In- und Ausland. Die Reihe bietet, neben den auf neue Musik spezialisierten Interpreten, auch bekannten Solisten Gelegenheit, unkonventionelle Musikprogramme zu präsentieren, für die der etablierte Konzertbetrieb keinen Platz bietet. Die Reihe hat sich im Laufe der Jahre zum festen Bestandteil des Berliner Musiklebens entwickelt und hat als erste Adresse für Neue Musik in Berlin einen Ruf über die Grenzen der Stadt und Deutschlands hinaus.

19. Januar 2010, 20.30 Uhr
Meitar-Ensemble (Tel-Aviv)

Tehila Nini Goldstein, Sopran
Roy Amots, Flöte
Yonathan Hadas, Klarinette
Nadav Cohen, Fagott
Moshe Aharonov, Violine / Viola
Anat Engelmayer, Violoncello
Amit Dolberg, Klavier
Ltg. : Adrian Pavlov

Ayal Adler: Quintett (2009) für Flöte, Klarinette, Violine, Violoncello und Klavier UA
Eres Holz: Quartett (2009) für Flöte Klarinette, Viola und Klavier UA
Erel Paz: A Happy Song ?  (2007), für Klarinette, Fagott, Violine, Violoncello und Klavier, Video : Noa Dolberg und Tamar Tal
Dan Yuhas: Quartett (2007) für Klarinette, Violine, Violoncello und Klavier
Ruben Serruosi: The Yearnings of the Duck (2008), für Flöte, Klarinette, Fagott, Violine, Violoncello und Klavier (In Memoriam Dudu Geva)
Gabriel Iranyi: Hauptweg und Nebenwege (2007) für Violine, Violoncello und Klavier
Yinam Leef: Said his Lover.. (1996) für Stimme und Klarinette

BKA-Theater
Mehringdamm 34
10961 Berlin
Tel.: 030 / 20 22 007
http://www.unerhoerte-musik.de/





 
 
 
Yossi Berg und Oded Graf mit „Bear-Girl King“ in Kassel
 
Das neue Stück „Bear-Girl King“ von  Yossi Berg und Oded Graf, das am 5. Dezember 2009 im Schauspielhaus Kassel Premiere feierte, ist dort außerdem am 3., 13. und 24. Januar 2010  zu sehen.

Unter dem Motto „Fairy Tales - Märchen" entwickelten Yossi Berg und Oded Graf sowie Johannes Wieland zwei Stücke, in denen die Choreographen kollektive Fragen an uns selbst, nach unserer Herkunft und dem Sinn des Lebens stellen. Märchen sind Verbindungsglieder zwischen kollektiver Erinnerung und Gegenwart, Kunst- und Lebenswelt, Wunsch und Realität. Bedeuten Märchen nicht auch, sich selbst eine Geschichte zu geben oder gar seine eigene Geschichte in die Hand zu nehmen? Märchen sind Parallel- und Zwischenwelten, die unsere Wirklichkeit immer wieder durchdringen. Märchenhaftes steckt in fast jeder Biografie, sei es in bedrohlichen Umbrüchen und Initiationen, die mit Urängsten wie der Furcht vor dem Wolf verbunden sind, sei es als glückliche Schicksalswendung.

(Foto © Dominik Ketz)

Aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln nähern sich das aus Tel Aviv stammende Choreografenduo Yossi Berg und Oded Graf sowie Tanzdirektor Johannes Wieland mit je einem Stück dieser Märchen-Parallelwelt, die Tänzerinnen und Tänzer des Staatstheaters Kassel zusammen mit internationalen Gästen als „Fairy Tales“ ertanzen.

Das israelische Choreografenduo Yossi Berg und Oded Graf verbindet seit 2005 eine intensive Zusammenarbeit. „Heroes“ (2006) wurde zu einem der besten Tanzstücke in Israel gekürt. 2008 wurden sie im Rahmen der „Movement Research“, New York und „Artist Village“ in Taipei als „Artists in Residence“ gefördert.
Yossi Berg tanzte in namhaften Kompanien wie bei DV8 in London, der Batsheva Dance Company und der Yasmeen Godder Company. Er wurde vom israelischen Kultusministerium drei Mal als herausragender Choreograf ausgezeichnet und gewann mehrfach erste Preise u.a. beim Internationalen Wettbewerb für Choreografen in Hannover und beim Internationalen Diaghilev-Wettbewerb in Danzig. Er choreografierte u.a. für die Batsheva Dance Company, Introdans (Niederlande), die Aura Dance Company (Litauen), das Polski Ballett (Polen) sowie das Tanztheater Osnabrück.
Oded Graf tanzte im Ensemble der Kibbutz Dance Company sowie der Noa Dar Dance Company in Israel und arbeitete frei in mehreren internationalen Projekten. Seine Choreografien wurden mehrfach ausgezeichnet, so mit zwei ersten Preisen beim „Dansolution“-Choreografenwettbewerb in Kopenhagen, dem ersten Preis beim „International Choreography Contest Burgos - New York“ in Burgos/Spanien sowie 2006 mit dem Choreografen-Preis der „Israeli-American Cultural Foundation.“
 
Yossi Berg / Oded Graf: „Tanzabend I – Fairy Tales: Bear-Girl King”
Zwei Stücke von Yossi Berg / Oded Graf und Johannes Wieland
Choreografien: Yossi Berg / Oded Graf und Johannes Wieland
Mit: Brea Cali, Elisabetta Lauro, Sofia Pintzou (als Gast), Leyla Postalcioglu, Lillian Stillwell,  Benjamin Block, César Augusto Cuenca Torres, Sho Ikushima, Farley Isaac Johansson, Ryan Mason, Michele Meloni (als Gast)

Sonntag,  3. Januar 2010, 18.00 Uhr   
Mittwoch, 13. Januar 2010, 19.30 Uhr
Sonntag, 24. Januar 2010, 18.00 Uhr
Yossi Berg / Oded Graf: „Tanzabend I - Fairy Tales: Bear-Girl King“

Staatstheater Kassel
Schauspielhaus
Friedrichsplatz 15
34117 Kassel
Tel.: 0561 / 1094 222
E-Mail: info@staatstheater-kassel.de
http://www.staatstheater-kassel.de/





 
 
 
„They Call Me Jeckisch“ am Theater Heidelberg
 
Im Rahmen der Partnerschaft des Theater & Orchester Heidelberg mit dem Teatron Beit Lessin aus Tel Aviv ist im Januar das Stück „They call me Jekisch“ zu sehen
 
Mit Schauspielern aus Tel Aviv und Heidelberg recherchierte das Team um Regisseurin Nina Gühlstorff in Familien deutscher Juden in Israel. Basierend auf ihren persönlichen Geschichten erzählt „They call me Jekisch“ von Menschen, die seit vier Generationen zwischen zwei Welten leben. Als ihre Großeltern auf der Flucht vor den Nazis aus Deutschland nach Palästina kamen, wurden sie in der neuen Heimat spöttisch „Jeckes“ genannt, weil sie, immer noch deutsch und korrekt, selbst bei großer Hitze eine Jacke trugen. Viele „Jeckes“ der ersten Generation hatten Schwierigkeiten, sich an das Leben im Gelobten Land zu gewöhnen, einige hat die alte Heimat nie losgelassen. Ist es möglich, dorthin zurückzukehren, wo Familienangehörige vertrieben und ermordet wurden? Einige Nachgeborene der dritten Generation zieht es heute wieder nach Deutschland, aus Neugier oder weil ausgerechnet dort ein Gefühl von Sicherheit und Freiheit lockt. Ohne die Vergangenheit zu vergessen, versuchen sie, der historischen Perspektive eine neue, eigene hinzuzufügen.

Bereits im Mai 2009 wurde der Grundstein einer mehrjährigen Theaterkooperation zwischen dem Teatron Beit Lessin aus Tel Aviv, dem zweitgrößten israelischen Theater, und dem Theater und Philharmonischen Orchester der Stadt Heidelberg gelegt. Das gegenwärtige Leben in der kleinsten gesellschaftlichen Einheit, der Familie, steht dabei im Fokus der gemeinsamen Theaterprojekte des Theaters Heidelberg mit dem Teatron Beit Lessin. Sechs deutsch-israelische Teams aus Schauspielern, Regisseuren, Autoren und Dramaturgen entwickeln aus Recherchen in Tel Aviv bzw. Heidelberg sechs Uraufführungen zum Thema „Familienbande“. Das dokumentarische Stück „They call me Jekisch“ ist die erste Produktion, die im Rahmen dieses Projektes im Jahr 2010 zur Uraufführung gelangt.

Premiere am Donnerstag, den 21. Januar 2010, weitere Vorstellungen am 23. und 24. Januar 2010

„They Call Me Jeckisch“ von Nina Gühlstorff & Nina Steinhilber (Uraufführung)
Regie: Nina Gühlstorff, Raum: Noa Tsaushu & Asaf Koriat, Dramaturgie: Nina Steinhilber, Mit: Ute Baggeröhr, Hadas Kalderon, Michael Hanegbi, Frank Wiegard

Theater Heidelberg - Zwinger 1
Zwingerstraße 3-5
69117 Heidelberg
Tel.: 06221 / 5820000
E-Mail: tickets@theater.heidelberg.de
http://www.theater.heidelberg.de/





 
 
 
 


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